Stimmtherapie bei Dysphonie
Stimmschwäche, Reizhusten, Räusperzwang, Stimme weg, Dialektreduktion
Ich bekomme keinen Ton mehr heraus …
Dies ist eine bekannte und häufig benutzte Redewendung im Zusammenhang mit der Stimme. Was aber, wenn dieser Fall tatsächlich längerfristig (über einen längeren Zeitraum) oder unvermittelt auftritt? Dann kann eine Stimmstörung (=Dysphonie) die Ursache sein und bedarf der therapeutischen Behandlung.
Häufiges Räuspern, dauernde Heiserkeit, mangelnde Belastbarkeit, Missempfindungen wie Kratzen, Brennen oder ein Kloßgefühl im Hals bis hin zum vollständigen Versagen der Stimme (=Aphonie) können Anzeichen hierfür sein. Von den genannten Symptomen können sowohl die Sprech- als auch die Singstimme betroffen sein.
Eine Stimmstörung beeinflusst die Kommunikationsfähigkeit und somit auch die persönliche Lebensqualität in erheblichem Maße. Häufig tritt sie in Verbindung mit Sprechberufen (Lehrer, Call-Center-Agent, Verkäufer, Schauspieler …) auf und kann bis zur Berufsunfähigkeit führen.
Wenn „Ihre Stimme nicht mehr stimmt“, können wir sie in einer Therapie stärken und belastbar machen. Dazu werden, nach einer umfassenden Diagnostik, individuelle Therapiemaßnahmen eingeleitet. Sie beinhalten zum Beispiel Übungen zur verbesserten Körperwahrnehmung, Stimmübungen sowie gezielte Atemtechniken. Die unten genannten Teilbereiche sind nicht immer klar voneinander abzugrenzen, oftmals treten Mischformen auf. Alle aufgeführten Störungsbereiche können, nach erfolgter Diagnostik bei einem HNO-Arzt oder in einer Praxis für Phoniatrie / Pädaudiologie behandelt werden.
Sie erhalten eine Verordnung für Stimmtherapie von Ihrem Arzt.
Selbsttest Stimme
Meine Stimme
- klingt schon über einen längeren Zeitraum rauh oder heiser
- lässt mich ständig räuspern
- ermüdet schnell
- ist nur mit übermäßiger Anstrengung laut und deutlich genug hörbar
- bereitet mir beim Singen Probleme
- wirkt sich negativ auf meine Kommunikationsfähigkeit aus
- klingt unangemessen hoch oder tief
- bleibt teilweise oder ganz aus
Organische Stimmstörung
Eine Stimmklangveränderung, z.B. chronische Heiserkeit, eine ungewöhnlich hohe oder tiefe Stimme, kann durch eine Veränderung der Gewebestruktur des Kehlkopfes oder an den sogenannten ‘Stimmbändern‘ (fachlich = Stimmlippen) hervorgerufen werden.
Ursachen hierfür sind u.a. Kehlkopfentzündungen (akute und / oder chronische Laryngitis), Knötchen auf den Stimmlippen, Stimmlippenlähmungen infolge einer Operation oder einer neurologischen Erkrankung. Auch Teil- oder Totalentfernungen von Stimmlippen oder Kehlkopf fallen in den Ursachenbereich.
Funktionelle Stimmstörung
Die Stimme ist in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Z.B. durch Überlastung, stimmliche Gewohnheiten oder infolge einer genetischen Veranlagung.
Organisch liegen hier keine erkennbaren Ursachen zugrunde.
Psychogene Stimmstörung
Eine psychisch stark belastende Situation oder ein hohes Stresslevel können ebenfalls negative Auswirkungen auf die Stimme und ihre Funktion haben. Im extremsten Fall kann uns im wahrsten Sinne des Wortes ‘die Stimme wegbleiben‘ (=Aphonie ).
Stimme übermittelt Stimmung – Stimmung beeinflusst die Stimme!
Dialektreduktion & sicheres Hochdeutsch
Jeder Mensch kann Hochdeutsch lernen! Es gibt Dialekte, die besonders gut ankommen, jedoch auch Dialekte, die weniger akzeptiert sind. In vielen Situationen kann es wichtig sein, ein dialektfreies Hochdeutsch zu sprechen, um selbstsicher aufzutreten und einen kompetenten Eindruck zu vermitteln.
Im Mittelpunkt unseres Hochdeutsch-Trainings steht die Arbeit an unserer hochdeutschen Intonation und der Lautbildung.
Und: Wo kann man diese besser lernen, als in der Region Hannover? Freuen Sie sich darauf, wenn sie nach erfolgreichem Hochdeutsch-Training zum ersten Mal die Frage gestellt bekommen, ob sie aus Hannover stammen.